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Aktuelles
23.10.2025 Verein

Mitgliederversammlung: Wahlen und Rückblick auf ein starkes Jahr

Auf der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Fürth blicken wir auf ein beeindruckendes Jahr zurück. Zahlreiche Projekte, Initiativen und Feste zeigten, wie Inklusion in Fürth gelebt wird – mitten in der Gesellschaft, kreativ und engagiert. Bei den Neuwahlen des Aufsichtsrats setzten die Mitglieder des Vereins auf Erfahrung und Engagement: Der Aufsichtsrat wurde für eine weitere Amtszeit bestätigt.

Neuwahlen des Aufsichtsrats – Kontinuität an der Spitze. Turnusgemäß standen die Wahlen des Aufsichtsrats auf der Tagesordnung. Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung wurde einstimmig als Vorsitzender bestätigt und führt sein Amt, das er seit nunmehr 30 Jahren innehat, für weitere drei Jahre fort. Auch Andrea Zieger wurde erneut zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, Elke Kuhlmann-Müller bleibt Schriftführerin. Die bisherigen Mitglieder Diethart Bischof, Georg Leikamm, Sandra Schober und Helmut Steingruber sowie Matthias Dornhuber und Linus Steinkugler setzen ihre Arbeit fort – ein starkes Signal für Kontinuität und gemeinsames Engagement.

Stabile Basis und neue Impulse. Dr. Thomas Jung eröffnete die Veranstaltung in den Dambacher Werkstätten mit einem Bericht über die Arbeit des Aufsichtsrats und die aktuellen Entwicklungen in den Einrichtungen. Der geschäftsführende Vorstand Nils Ortlieb gab einen Überblick über die wirtschaftliche Lage: Trotz herausfordernden Rahmenbedingungen steht die Lebenshilfe Fürth auf solider Basis. Zudem wurden neue Projekte vorgestellt, Schwerpunkte der Vereinsarbeit diskutiert und der Aufsichtsrat für das vergangene Jahr entlastet.

Rückblick aus den Einrichtungen 
Inklusionspreis 2025 – Sport, Musik und Tanz als Botschafter der Teilhabe. Ein emotionaler Höhepunkt war die 14. Verleihung des Inklusionspreises. Über 130 Gäste feierten die diesjährigen Preisträger:innen:

  • SpVgg Greuther Fürth – für über 20 Jahre Engagement in inklusiven Fußballprojekten
  • Britta Lezius und die Fürther Sambistas – für ihr inklusives Samba-Ensemble
  • Manuela Sträßner (Tanzschule Streng) – für inklusive Tanzkurse, die Selbstbewusstsein und Gemeinschaft fördern

Die Preisverleihung zeigte eindrucksvoll, wie selbstverständlich Inklusion in Fürth gelebt wird.

Sport und Solidarität - Erfolgreiche Benefiz-Golfturniere. Mit gleich zwei Benefiz-Golfturnieren setzte die Lebenshilfe 2025 ein starkes Zeichen für Inklusion. Beim Turnier „Barrieren wegkicken“ spielten Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam, während beim Turnier „Gemeinsam für die Kleinsten“ rund 60 Teilnehmende aus der Metropolregion Nürnberg antraten.

Hohe Nachfrage in der Frühförderung und den Kindertagesstätten. Die Kind- und Eltern-Frühförderung verzeichnet weiterhin eine sehr hohe Nachfrage: Über 170 Kinder warten derzeit auf einen Platz, viele bis Herbst 2026. Auch die integrativen Kindergärten wachsen:

  • Der Karl-Reinmann-Kindergarten ist voll belegt, neue Projekte wie Sportgeräte und Gartengestaltung erweitern die Spielmöglichkeiten.
  • Das Haus der kleinen Füße bietet aktuell noch freie Krippenplätze.
  • Im Sternstunden Kindergarten steigt die Nachfrage nach Plätzen für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung deutlich an.

Wachstum in Schulen und Tagesstätten. Die Clara- und Isaak-Hallemann-Schule betreut mit 262 Schüler:innen einen historischen Höchststand. Kurzfristig sollen Container den Platzmangel lindern, langfristig ist eine Erweiterung des Stammhauses geplant. Das Crowdfunding-Projekt „Neuer Pausenhof – Bewegung fördert“ der Heilpädagogischen Tagesstätte zeigte, wie Eltern, Unternehmen und Stiftungen gemeinsam viel bewegen können. Auch die Elisabeth-Krauß-Schule in Oberasbach wächst weiter, insbesondere für Kinder mit sozial-emotionalem Förderbedarf. Die Heilpädagogischen Tagesstätten Nord, Süd und Oberasbach sind vollständig ausgelastet.

Wohnen und Arbeiten - Orte der Geborgenheit und Kreativität. Im Bereich Wohnen bleibt die Lage angespannt – Fachkräftemangel und Finanzierung fordern alle Beteiligten. Projekte wie der Kunstgarten Marsweg schaffen kreative Begegnungsräume und fördern Gemeinschaft. In den Dambacher Werkstätten überzeugten die Athlet:innen bei den Special Olympics in Erlangen, und das neue Ludwigscafé am Bahnhof wurde erfolgreich eröffnet – ein Ort der Begegnung für alle.

Offene Hilfen und Freizeitangebote -Inklusion in der Stadt. Die Offenen Hilfen betreuen rund 450 Familien, unterstützt von etwa 350 Ehrenamtlichen. Inklusive Veranstaltungen wie das Sportfest „Für Alle“, das Konzert „Punk für Alle“ und das Takamol-Festival zeigen: Inklusion in Fürth ist lebendig, vielfältig und nah an den Menschen.

Ein besonderer Moment der Wertschätzung. Bei der Mitgliederehrung und den Betriebsjubiläen wurden Menschen geehrt, die über viele Jahre hinweg mit Herz und Hingabe die Lebenshilfe Fürth geprägt haben. Ihre Arbeit und ihr Einsatz machen unsere Gemeinschaft stark und lebendig.

Der neu gewählte Aufsichtsrat der Lebenshilfe Fürth (v. l. n. r.): Matthias Dornhuber, Georg Leikamm, Elke Kuhlmann-Müller, Dr. Thomas Jung, Andrea Zieger, Diethart Bischof, Sandra Schober (nicht im Bild: Linus Steinkugler, Helmut Steingruber)